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Politik für Kinder: Meine fünf Hauptanliegen
- Für mich ist die kostenlose Kinderbetreuung wichtig: Gute Kinderbetreuung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen, denn sie hat Vorteile für die ganze Familie. Gute Kinderbetreuung fördert die Entwicklung des Kindes und auch die berufliche Laufbahn von Mutter und Vater. Familie und Beruf dürfen sich nicht ausschließen.
- Für mich ist klar: Jeder hat ein Recht auf einen Kita-Platz. Den Rechtsanspruch gibt es zwar schon, oft aber nur in der Theorie. Deshalb müssen wir in den Ausbau von Kindergärten investieren und genug für den laufenden Betrieb bezahlen.
- Kinder müssen individuell gefördert werden. Dafür braucht es gutes und ausreichendes Personal.
- Erzieherinnen und Erziehern machen einen wichtigen Job: Sie müssen fair und angemessen bezahlt werden!
- Zu einer guten Kita gehört nicht nur gute und frühe Bildung, sondern auch das Erlernen von Regeln, Werten und Normen. Erzieherinnen und Erziehern kommt dabei auch eine Vorbildfunktion zu. Nicht anders verhält es sich mit dem Essen: Lernen die Kinder früh, was gesunde Ernährung ist, haben sie später einen Vorteil. Deshalb wünsche ich mir ein gesundes und kostenloses Mittagessen für alle Kinder.
Warum Kinder für mich als Politiker so wichtig sind
Die Zukunft unseres Landes geht jeden Morgen durch die Türen unserer Kindergärten und Schulen. Deshalb lohnt es sich, hier zu investieren. Nicht nur in Steine, sondern auch in die Köpfe. Wir müssen unsere Kinder neugierig machen auf die Welt und ihnen das Vertrauen geben, diese Welt gestalten zu können. Als Vater von zwei Jungs weiß ich: Abschirmen kann man sie nicht, unsere Kinder sind sich vieler Probleme auf der Welt bewusst. Viele sind sogar politisch interessiert und auch engagiert. Nur eben anders als früher, denn politisches Interesse lässt sich heute nicht mehr an der Mitgliedschaft in einer Partei ablesen. Viele machen es auf ihre Weise und setzen sich meist direkt für konkrete Themen ein. Die Politik der Zukunft wird von unseren Kindern gemacht – lassen wir sie mitsprechen und arbeiten wir für eine soziale und gerechte Gesellschaft, gute Bildung und ein bestmögliches Umfeld für ihre Entwicklung.
Kinder in Nordrhein-Westfalen – Das macht die Landespolitik
Inklusion, Lehrermangel, Kitas: Das waren wichtige Themen im NRW-Wahlkampf 2017. Ich erinnere mich noch sehr gut an die eindringliche Warnung der CDU, die von einem drastischen Lehrermangel sowie Unterrichtsausfällen sprach. Unmissverständlich versprach die CDU diese zu beseitigen und gab eine „Unterrichtsgarantie“. Unter anderem mit diesem Versprechen gewann sie die Wahl im Mai 2017. Was mich so ärgert: Eine Unterrichtsgarantie kann es nie geben. Dazu fehlt schlicht das Personal. Egal wie viele Stellen ich in der Theorie schaffe – es muss am Ende Menschen geben, die diese auch besetzen.
Falsche Versprechungen zu machen, kann nicht Teil der Lösung sein. Mehr Seiteneinsteiger, Lehramtsstudium an drei zusätzlichen Universitäten und eine Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs sind nun Teil des Lösungspakets von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), um den Lehrermangel zu beseitigen. Darüber hinaus plant die neue Landesregierung eine Reform des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) und hat das „Turboabitur“ abgeschafft, also die Rückkehr von acht auf neun Jahre Schulzeit am Gymnasium (G 9) beschlossen.
Aber der Teufel steckt im Detail. Die KiBiz-Reform wurde verschoben und die Umstellung von G8 zu G9 ist heikel. Zum Beispiel erfordert sie an vielen Schulen Platz, der nicht mehr vorhanden ist. Auch die Ausgestaltung der neuen Lehrpläne wird mit Spannung erwartet. Die Bildungspolitik in NRW ist, zugegebenermaßen nicht erst seit Schwarz-Gelb, schwierig. Maßnahmen gegen Lehrermangel sowie Unterrichtsausfall und für eine stärkere Digitalisierung der Schulen oder eine Steigerung der Unterrichtsqualität sind immer mit Ärger verbunden. Sie kosten viel Geld und sind oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein mit mäßigem Erfolg.
Wir alle wissen aus eigener Erfahrung, worauf es am Ende ankommt und wovon unsere Kinder profitieren werden: Gut ausgebildete, motivierte Lehrer, die ihren Job gerne machen, Wissen gut vermitteln können und Vorbilder sind. Ein Bildungssystem steht und fällt mit den Lehrern, Erziehern und Betreuern. Sorgen wir dafür, dass sie gut ausgebildet sind und genügend Geld verdienen.

Kinderpolitik im Kreis Wesel
Sie möchten sich über die Aufgaben des Kreises in der Kinderpolitik informieren? Eine Übersicht und weitere Informationen zum Themenbereich „Kinder, Jugend, Familie“ erhalten Sie über den folgenden Link.
Kinder oder Karriere?
Kind oder Karriere? Stelle ich gerade wirklich diese Frage? Ich finde, heutzutage darf sich niemand mehr zwischen diesen beiden entscheiden müssen. Vielmehr muss es Kind und Karriere heißen – sofern ich beides auch wirklich möchte.
Nach wie vor ist der Kinderwunsch mit Abstrichen verbunden. Abstriche finanzieller Art oder weil ein Partner die eigene Karriere vorerst auf Eis legen muss. Viele Eltern werden systematisch im Berufsleben benachteiligt. Wer Karriere machen will, arbeitet viel und hat wenig Zeit für Kinder. Ich finde, unser Verständnis des Arbeitslebens und auch unsere Gesellschaft müssen sich verändern. Zum Beispiel insofern, dass wir einsehen, dass das Arbeitsleben insbesondere für Frauen eine Abfolge verschiedener Phasen ist, die nicht immer geradlinig verlaufen. Es soll Phasen geben, in denen Kinder richtigerweise im Mittelpunkt stehen. Sie dürfen Mama und Papa aber nicht die Chance nehmen, zu einem späteren Zeitpunkt ihre Karriereziele zu verwirklichen.
Es gibt definitiv gute Ansätze bei uns ins Deutschland, doch andere Länder wie Dänemark sind schon viel weiter. Das hat zu tun mit flexiblen Krippen- und Kindergartenplätzen, steuerlichen Vergünstigungen für Familien und der Möglichkeit, Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Es hat aber auch etwas damit zu tun, ob wir in Zukunft überhaupt noch die Frage stellen wollen nach Kind oder Karriere.
Kinder und Familien leiden besonders unter Corona
Kinderbetreuung in Zeiten der Corona-Pandemie war und ist ein Kraftakt. Die Mehrheit der Eltern hat ihre Kinder zuhause betreut und gleichzeitig im Homeoffice gearbeitet. Sofern der Arbeitgeber das überhaupt erlaubt hat. Andernfalls sahen sich die Eltern mit weiteren Problemen konfrontiert. Eine schwierige Zeit, Mutter oder Vater zu sein.
An dem Umgang der Politik mit der Pandemie in den Kindertagesstätten gab es viel Kritik. Zurecht. Die sogenannte „Notbetreuung“ konnte ohne Nachweis in Anspruch genommen werden, was vielerorts für volle Kitas sorgte. In vielen Kitas fehlte es an Schnelltests. Die Gesundheit der Erzieher:innen in den Einrichtungen müssen wir stärker schützen. Wie das aussehen soll, hat die SPD Landtagsfraktion in diesem Antrag formuliert.
Kinderbetreuung: Nicht nur fürs Kind
Kinderbetreuung stärkt Mütter und Väter, indem sie arbeiten können, denn das erhöht die finanzielle Stabilität der Familie und hat nebenbei auch positive Effekte auf das Kind. „Insbesondere die sozio-emotionale Stabilität, die Entwicklung kognitiver, motorischer Fertigkeiten und die soziale Kompetenz von Kindern werden durch die frühe Betreuung gefördert“, so eine Studie des BMFSFJ. Zudem, so die Studie weiter, federt Kinderbetreuung negative Effekte „ökonomischer Belastungsfaktoren“ ab.
Im Klartext heißt das: Die Kinder entwickeln sich körperlich, geistig, sprachlich besser und lernen im Umgang mit Anderen Werte wie Respekt, Toleranz oder Mitgefühl. Das ist auch wissenschaftlich belegt: Eine Untersuchung der langfristigen Auswirkungen von Kinderbetreuung ergab, dass Jugendliche, die als Kinder ganztägig betreut wurden, eine hohe Sozialkompetenz haben. Also kommunikativer, aufgeschlossener und neugieriger sind. Die Kinder fassen Vertrauen zueinander, versuchen Konflikte zu lösen, helfen einander und trösten sich gegenseitig. Das sind die – ja, ich gebe es zu – sehr wissenschaftlichen Vorteile von Kinderbetreuung. Einfach ausgedrückt meine ich damit: Kinder lernen in einer Kita gemeinsam mit anderen Kindern wahnsinnig viel fürs Leben, darüber hinaus können Eltern wieder in die Berufstätigkeit einzusteigen. Das kann bedeuten nicht mehr nur auf ein Gehalt angewiesen zu sein, was in der aktuellen Situation, aber auch später im Alter gut für den Geldbeutel ist.
Rechtsanspruch Kindergartenplatz
Erinnern Sie sich noch an meinen zweiten Wunsch? Genau, es ging um das Recht auf einen Kindergartenplatz. Jedes Kind hat – so § 24 des Achten Sozialgesetzbuches – ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz und ab dem dritten Lebensjahr einen Anspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung. Wichtig ist, rechtzeitig anzumelden, dass Sie einen Platz brauchen. Denn Anspruch ist nicht gleich Wirklichkeit. Die Nutzung einer Kindertagesbetreuung setzt voraus, dass Eltern dem zuständigen Jugendamt spätestens sechs Monate vorher schriftlich melden, dass sie einen Platz für ihr Kind brauchen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ganztagsbetreuung – Hier sind Kinder und Eltern gut aufgehoben
Ganztagsschulen haben Vor- und Nachteile. Individuell müssen Sie abwägen, ob eine Ganztagsschule das richtige für Ihr Kind und auch Ihre Familie ist. Zu den Vorteilen einer Ganztagsschule gehört sicherlich die Betreuung des Kindes auch nach dem Unterricht. Das Kind isst in der Schule, ihm wird bei den Hausaufgaben geholfen und es hat noch genügend Zeit für Freizeit. Durch die verschiedenen Angebote nach Schulschluss können die Kinder ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten entdecken und entwickeln. Der gemeinsame Alltag ist auch für die soziale Kompetenz ein Vorteil. Und letzten Endes fördern Ganztagsschulen die Chancengleichheit, in dem jedes Kind die Angebote der Schule nutzen kann. So ist die Entwicklung der Kinder nicht vom Geld der Eltern abhängig.
Kindergarten, Kita oder Kindertagesstätte – was ist eigentlich richtig?
Das Wort Kindertagesstätte (kurz Kita) ist ein Sammelbegriff, unter welchem verschiedene Betreuungsformen – je nach Bundesland und Region – zusammengefasst werden. Um dem unterschiedlichen Betreuungsbedarf von Eltern gerecht zu werden, sind Kindertageseinrichtungen verschieden organisiert. Sie haben also zum Beispiel flexible Öffnungszeiten oder sind auf bestimmte Altersgruppen spezialisiert. Betreuungsformen, die unter dem Begriff „Kindertagesstätten“ zusammengefasst werden, sind: Kinderkrippen, Krabbel- und Spielgruppen, Kindergärten sowie der (Schul-)Hort.
Welcher Kindergarten ist der Beste für mein Kind?
Eine schwierige Frage, die meine Frau und ich uns „damals“ auch gestellt haben. Unabhängig vom pädagogischen Ansatz des Kindergartens, gibt es ein paar praktische Fragen, die Sie berücksichtigen können. Zum Beispiel:
- Wie weit ist es bis zum Kindergarten?
- Wie ist die nähere Umgebung des Kindergartens? Ist er gut zu erreichen – im besten Fall sogar zu Fuß?
- Kennt Ihr Kind bereits andere Kinder, die in diesen Kindergarten gehen?
- Haben Sie einen Draht zu den Erzieherinnen oder Erziehern? Wie viele Erzieher betreuen eine Gruppe?
- Passen die Öffnungszeiten zu Ihren Arbeitszeiten und Ihrem Tagesrhythmus?
- Wie ist der Kindergarten eingerichtet, gibt es diverse Spiel- und Lernmaterialien?
- Wie ist das Außengelände ausgestaltet, können die Kinder sich austoben und gibt es genügend Bewegungsmöglichkeiten?
Meine Frau und ich haben uns damals drei Einrichtungen persönlich angeschaut. Unser Eindruck von Räumen und Erzieherinnen hat am Ende den Ausschlag gegeben. Nicht ganz unwichtig war auch die Konzeption, die sich jede Einrichtung selber gibt. Hier kann man reinschauen, um zu sehen, welche Dinge der Kita wichtig sind. Was vermittelt werden soll. Meistens findet man die Konzeption online auf der Seite der Kita, so dass man sich auf das Gespräch mit der Leiterin vorbereiten kann.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII, Achtes Sozialgesetzbuch) bildet den gesetzlichen Rahmen für die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Jugendschutz, Familienförderung oder Kinderbetreuung.
KiBiz: Das Kinderbildungsgesetz in NRW
„KiBiz“ haben Sie sicher schon mal gehört. Nicht zuletzt, weil in letzter Zeit viel Kritik daran geübt wurde. Letztendlich steckt hinter „KiBiz“ ein Gesetz. Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) regelt seit dem 1. August 2008 die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen der Kindertagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Nordrhein-Westfalen. Ziel des Gesetzes ist die individuelle Förderung der Kinder in Kindertageseinrichtungen sowie in der Kindertagespflege zu verbessern, ebenso die Sprachförderung und den Ausbau von Plätzen für unter dreijährige Kinder voranzutreiben.
Ganz schön anspruchsvoll, finden Sie? Finde ich auch. Deshalb wird es Zeit, die Schwächen des Gesetzes, die in den vergangenen zehn Jahren deutlich geworden sind, endlich auszubessern. Das haben wir während unserer Regierungszeit von 2010 bis 2017 leider nicht gepackt. Umso mehr drängt nun die Zeit.
Warum das KiBiz verändert werden muss
Individuelle Förderung der Kinder, höhere Bildungsgerechtigkeit und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das sind die zentralen Ziele des KiBiz. Seit das Gesetz eingeführt wurde, waren immer wieder Reformen nötig. Das ist nicht unüblich. Im Gegenteil, denn nur so kann man auf Entwicklungen oder Fehler reagieren. Dies geschah zum Beispiel in den Jahren 2010 und 2014.
Bereits im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen aus dem Juli 2010 kündigten wir eine Überarbeitung des Kinderbildungsgesetzes an – dazu kam es allerdings nicht mehr. Problematisch war zuletzt insbesondere die Finanzierung der Kindertagesstätten. Mit gestiegenen Anforderungen an Qualität und auch Kapazitäten, insbesondere in der U3-Betreuung, stiegen auch die Kosten. Der Bedarf an flexiblen Öffnungszeiten, die Sicherung der Kita-Qualität, die individuelle Förderung der Kinder, insbesondere die sprachliche Förderung, und nach wie vor die Finanzierung des gesamten Systems machen weitere Änderungen nötig.
Die geplante Überarbeitung des Gesetzes wurde von der schwarz-gelb Landesregierung immer wieder verschoben. Seit August 2020 gilt das neue Gesetz nun. Weitere Infos zum Beratungsverlauf des Gesetzes im NRW-Landtag finden Sie hier.
Kita-Gebühren: Warum die Kindergartenbeiträge endlich weg müssen
Kita-Gebühren sind nicht nur stark vom Wohnort abhängig, sie belasten insbesondere weniger wohlhabende Familien. Das führt dazu, dass Hürden aufgebaut werden und Kinder aus ärmeren Familien keinen Zugang zu Kitas bekommen. Das führt wiederum zu weniger Bildungsgerechtigkeit, verringert also die Chancen der Kinder auf Bildung. Denn ihre Voraussetzungen sind schlechter, als die von Kindern, die Kitas besucht haben, da diese in der Regel bereits besser sprechen können oder auch ein besseres Sozialverhalten haben. Ein Kreislauf der obendrein auch noch dazu führt, dass die Eltern Nachteile in ihrem Beruf haben, da die Betreuung ihrer Kinder schlechter oder gar nicht organisiert ist. Das ist nicht gerecht!
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung fand heraus, dass armutsgefährdete Eltern monatlich fast 10 Prozent ihres gesamten Haushaltsnettoeinkommens für die Kita ausgeben. Bei Familien oberhalb der Armutsgrenze sind es dagegen nur fünf Prozent. Hinzu kommen laut Studie dann noch zusätzliche Gebühren für Mittagessen, Hygieneartikel oder Ausflüge. Die SPD fordert daher eine Kita-Beitragsfreiheit. Das ist das Mindeste, was wir tun können, denn das Einkommen der Eltern darf nicht darüber entscheiden, ob und wann Kinder in eine Kindertageseinrichtung gehen.
Die Höhe der Kita-Gebühren sind von Ort zu Ort unterschiedlich – eine Übersicht über die Kita-Gebühren im Kreis Wesel gibt es hier.
Einen Kindergartenplatz bekommen
Über das Portal „KITA-ONLINE“ können Sie sich von zu Hause – per PC, Tablet oder Smartphone – über die verschiedenen Kindertageseinrichtungen in Ihrer Stadt informieren und Bedarf anmelden. Da die Onlinebedarfsmeldung jedoch nicht das persönliche Gespräch in der Kindertageseinrichtung ersetzen kann, empfiehlt das Kreisjugendamt Wesel, sich vor Ort einen Eindruck von den ausgewählten Kindertageseinrichtungen zu machen und sich dort persönlich vorzustellen. Haben Sie sich für eine oder mehrere Kindertageseinrichtungen entschieden, können Sie über das Online-Verfahren den Betreuungsbedarf für Ihr Kind anmelden und dabei bis zu drei Wunscheinrichtungen und das gewünschte Betreuungsangebot, also zum Beispiel den Stundenumfang oder den Aufnahmezeitpunkt, angeben. Das Kreisjugendamt benötigt die Wünsche der Eltern, um den Kindergartenbedarf zu planen, allerdings entscheiden die Kindertageseinrichtungen alleine, welche Kinder sie aufnehmen. Die Kindertageseinrichtungen berücksichtigen nur die Voranmeldungen, die über „KITA-ONLINE“ erfasst sind, nachdem sich die Eltern in der Kindertageseinrichtung vorgestellt haben. Im Kreis Wesel muss Ihre Bedarfsmeldung bis zum 15. November des Vorjahres über „KITA-ONLINE“ erfolgt sein, wenn Ihr Kind zu Beginn eines Kindergartenjahres (1. August) in einer Einrichtung aufgenommen werden soll. Weitere Informationen dazu finden Sie auch in der Broschüre des Kreis Wesel.
Kindergärten im Kreis Wesel
Einige, denn der Kreis Wesel umfasst 13 Städte und Gemeinden. Um sich einen Überblick zu verschaffen und die geeignete Einrichtung für Ihr Kind zu finden, empfehle ich Ihnen den Kita-Finder zu nutzen und herauszufinden, welche Kitas in Ihrer Nähe sind. Darüber hinaus hat auch der Kreis Wesel weitere Informationen und Ansprechpartner parat, sollten Sie weitere Fragen haben.
Ganztagsbetreuung im Kreis Wesel
Dazu stellt das Schulministerium ein sehr praktisches Tool bereit. Eine interaktive Karte des Ministeriums für Schule und Bildung bietet Orientierung über die verschiedenen Schulformen in Ihrer Region. Folgen Sie dazu einfach folgendem Link: Schule suchen 2.0 – Schuldatenbank NRW. Darüber hinaus informiert der Kreis Wesel über die Möglichkeiten der Tagesbetreuung für Kinder im Kreis.
Inklusion: Integrative Kindergärten
Kinder, unter sechs Jahren, die körperlich, geistig, sprachlich behindert oder von Behinderung bedroht sind, können bis zu ihrer Einschulung in heilpädagogischen Einrichtungen, Sprachheilkindergärten oder Kindertagesstätten mit inklusiven Gruppen betreut werden. Im Kreis Wesel gibt es verschiedene heilpädagogische Einrichtungen und integrative Kindertagesstätten. Dort werden in der Regel acht Kinder in einer Gruppe durch pädagogische und therapeutische Fachkräfte betreut. In Sprachheilkindergärten liegt die Gruppengröße bei 12 Kindern. Um in einer heilpädagogischen Einrichtung oder in einem Sprachheilkindergarten aufgenommen zu werden, ist es erforderlich, einen Antrag auf Eingliederungshilfe bei dem zuständigen Sozialamt des Wohnorts zu stellen, weil die Betreuungskosten sowie notwendige Fahrkosten durch den Landschaftsverband übernommen werden. Im Rahmen des Antrags findet zudem eine amtsärztliche Untersuchung statt. Liegen die erforderlichen Voraussetzungen für eine Aufnahme vor, wird die Kostenzusicherung durch den Kreis Wesel erteilt. Weitere Informationen sowie Ansprechpartner finden Sie auf der Internetseite des Kreis Wesel.