Meine Arbeit als Abgeordneter spielt sich vor allem an zwei Orten ab: in meinem Wahlkreis am Niederrhein und im Parlament in Düsseldorf. Hier wählt jedes Landtagsmitglied seine politischen Schwerpunkte. In der aktuellen Wahlperiode gehöre ich wieder dem Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume an. Meine Fraktion hat mich hier zum Sprecher gewählt. Daneben bin ich erstmals ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. Das ist gut, weil dort die so wichtigen Themen Klimaschutz und Energiewende beraten werden.
Arbeit und Digitalisierung
Sorgen machen sich viele Menschen noch um die Frage, wie es auf der Arbeit mit der Digitalisierung weitergeht. Welche Berufe gibt es künftig nicht mehr? Was kann ich tun, damit ich meinen Job nicht verliere? Solche und ähnliche Fragen wurden ab Sommer 2018 über zwei Jahre in der so genannten Enquetekommission „Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen“ gestellt und beantwortet. Ich war Teil dieser Kommission. Über die wesentlichen Ergebnisse berichte ich hier.
Umweltpolitik – oder wie wir die Schöpfung bewahren
Ich möchte unsere niederrheinische Heimat unter anderem gegen den Kiesraubbau schützen und Wege finden, wie man Landwirtschaft und Umweltschutz unter einen Hut bekommt. Das ist für mich auch eine religiöse Frage. Denn die Bewahrung der Schöpfung sollte für einen Christen selbstverständlich sein. Man sollte sie nicht vermischen, aber oftmals auch gemeinsam denken: Religion und Politik. Weniger kirchliche Doktrin als vielmehr christliche Grundwerte und die Zehn Gebote geben mir immer dann Orientierung, wenn ich mal nicht mehr durchblicke. So fällt mir manche Entscheidung viel leichter, wenn ich überlege, was aus biblischer Sicht denn wohl das Richtige wäre.
Wurzeln in Kamp-Lintfort
Orientierung geben mir aber auch die Menschen in meiner Heimatstadt Kamp-Lintfort. Hier lebe und wohne ich (fast) seit meiner Geburt. Hier kenne ich mich aus und gestalte Politik seit dem Jahr 2000 im Kamp-Lintforter Stadtrat. Hautnah dabei war ich deshalb, als unser Bürgermeister Christoph Landscheidt die Idee hatte, die Landesgartenschau 2020 nach Kamp-Lintfort zu holen. Das war nicht ganz so leicht, aber es hat sich gelohnt. Denn mit den vielen Millionen Euro Fördergeld können wir nach Ende des Bergbaus 2012 im Turbo durch den Strukturwandel rasen.
Bildung, Bildung, Bildung
Ob Digitalisierung oder Strukturwandel: Bei beiden großen Trends unserer Zeit hilft uns am besten die Investition in Bildung. Wir müssen lernen, was künftig gebraucht wird. Doch halt: Ich will nicht, dass wir nur für die Wirtschaft das passende Personal produzieren. Mein Anliegen ist es, durch vor allem digitale Bildung in Kita und Schulen die Neugier auf und das Wissen um Neues zu wecken. Außerdem braucht es dafür vor allem eine ordentliche Kinderbetreuung – denn Mama und Papa stehen mehr als noch frühere Generationen beruflich und wirtschaftlich unter Druck. Und diesen Druck müssen wir lindern durch gute Betreuung der Kinder.