Wolf im Kreis Wesel – was man wissen muss!

Der Wolf war früher eine der am weitesten verbreiteten Säugetierarten der Welt. Heute ist der Wolf aus vielen Regionen völlig verschwunden, so auch aus weiten Teilen Europas. Erst seit etwa 30 Jahren erholt sich der Bestand wieder, weil die Tiere streng geschützt werden. Seit 2000 streift der Wolf auch wieder durch Deutschland. Das macht vielen Menschen Angst und stellt uns auch vor Herausforderungen.

Ich finde es gut, dass der Wolf wieder heimisch werden soll in Deutschland. Doch weil er auch Nutztiere reißt und damit mehr als nur wirtschaftlichen Schaden verursacht, muss man Betroffenen schnell und unbürokratisch helfen. Doch obwohl wir als Land NRW bereits knapp zwei Millionen Euro ausbezahlt haben (Stand Dezember 2020), um Schäden zu begleichen und bspw. Schafherden durch Hunde zu schützen, ist dies noch nicht genug.

Allzu oft werden Schadensmeldungen von offizieller Seite bestritten und Maßnahmen, die von Nutztierhaltern ergriffen wurden, als unzureichend abgelehnt. Manche Kosten werden nicht anerkannt. Ein Beispiel: In Wesel hat sich ein Schäfer mehrere Herdenschutzhunde angeschafft. Das wurde gefördert. Auf den Kosten für Futter, Impfungen und Tierarztbesuche bleibt er sitzen. Das macht sein Geschäft nicht rentabler. Ohne Wolf hätte er diese Belastungen nicht.

Dulde und liquidiere sagte man damals im Bergbau. Heißt: Wer Übertage Schäden durch Bergbau erdulden musste, bekam diese auch umstandslos ersetzt. Nur so erzielte man den gesellschaftlichen Konsens, Bergbau in Deutschland zu betreiben. Den Konsens brauchen wir auch beim Thema Wolf. Ist es unser Ziel, in hier wieder anzusiedeln? Dann muss man alle Kosten ersetzen als Gesellschaft. Sonst kann ich gut verstehen, dass Menschen in einem Wolfsgebiet schnell das Verständnis verlieren.

Was man über den Wolf wissen muss, erklären wir Ihnen hier:

Über den Wolf

Woran erkenne ich einen Wolf?

Der europäische Wolf wird 70-90cm groß und bis zu 140cm lang. Er hat Ähnlichkeit mit einem großen Haushund, unterscheidet sich jedoch durch höhere Beine und eine gerade Rückenlinie. Außerdem ist der Schwanz gerade und buschig. Die Fellfarbe variiert zwischen gelblichgrau über graubraun bis dunkelgrau. Wölfe haben oft einen dunklen Sattelfleck auf dem Rücken.

Wie leben Wölfe?

Wölfe leben meist in Familienverbänden, so genannten Rudeln. Ein Rudel besteht aus einem Elternpaar, den Welpen des aktuellen Jahrgangs und den Jungtieren aus dem Vorjahr. Junge Wölfe sind meist mit 22 Monaten geschlechtsreif. Nach der Paarungszeit zwischen Februar/März werden nach einer Tragezeit von neun Wochen meist zwischen vier und sechs Welpen geboren. Anschließend leben die Wölfe als Familie zusammen. Die Jungen vom Vorjahr helfen den Eltern bei der Aufzucht der jüngeren Geschwister. Die Eltern dulden ihre Jungtiere jedoch nur bis zu einem Alter von zwei Jahren. Danach verlassen die Jungen das Rudel.

Wölfe sind sehr anpassungsfähig und bewohnen daher die unterschiedlichsten Gegenden. Die meisten Wölfe leben allerdings in Grasland oder Wäldern.

Wie groß ist das Revier?

Die Größe eines Wolfsreviers hängt von der verfügbaren Nahrung und ausreichenden Rückzugsgebieten ab. Es variiert zwischen 103 und 385km². In Deutschland nutzt ein Wolfsrudel ein Territorium von rund 250km². Wo ein Rudel sesshaft wird, kommt kein weiteres dazu, denn die Wölfe verteidigen ihr Revier gegenüber Anderen.

Wölfe verbreiten sich alle paar Jahre durch Wanderung, wenn ein Rudel zu groß wird bzw. zu viele erwachsene Tiere im Rudel sind. Deshalb trifft man außerhalb der Reviere manchmal auf vereinzelte Wölfe, die auf der Suche nach einem Partner und einem eigenem Revier sind. Dabei legen sie bis zu 1000 Kilometer zurücklegen.

Was frisst der Wolf?

Wölfe sind Fleischfresser und fressen vor allem Rehe, Rothirsche und Wildschweine. Andere Wildtierarten zählen nur in Ausnahmefällen zum Beutespektrum des Wolfes. Sie töten in der Regel Tiere, die leicht zu überwältigen sind, beispielsweise ältere, kranke oder junge Tiere. Dabei können sie natürlich nicht zwischen wildlebenden Arten und domestizierten Nutztieren wie beispielsweise Schafen unterscheiden. Daher kann es vorkommen, dass sie auch letztere töten, wenn diese nicht ausreichend geschützt sind. Bei den von Wölfen 2019 getöteten oder verletzten Nutztieren in Deutschland handelte es sich vorrangig um Schafe oder Ziegen, vereinzelt auch Gatterwild und Rinder (Kälber).

Der Wolf hat in Deutschland keine natürlichen Feinde und steht deshalb an der Spitze der Nahrungskette. Bedrohungen stellen für ihn nur der Mensch und die Zerschneidung der Landschaft dar. Die häufigste Todesursache sind deshalb Verkehrsunfälle und illegale Jagd.

Der Wolf in Deutschland

Wie viele Wölfe gibt es in Deutschland und wo leben diese?

Aktuell gibt es in Deutschland insgesamt 128 bestätigte Rudel, 35 Paare und zehn Einzeltiere. Das Wolfsvorkommen in Deutschland konzentriert sich auf ein Gebiet von Sachsen über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Außerhalb dieser Vorkommen gibt es einzelne Wolfsterritorien, wie beispielsweise in Schermbeck am Niederrhein. Dort ist eine einzelne Wölfin seit 2018 sesshaft geworden.

Werden bald überall in Deutschland Wölfe leben?

Nein. Es wird immer Gegenden geben, in denen Wölfe nicht dauerhaft leben können. Dort gibt es zu wenig Nahrung, nicht ausreichend Rückzugsräume oder zu viele Straßen. Es kann jedoch passieren, dass Jungwölfe bei ihrer Abwanderung in wolfsuntypischen Regionen zeitweise auftauchen.

Wurde der Wolf absichtlich angesiedelt?

Es tauchen immer wieder Gerüchte auf, Tierschützer hätten Wölfe eingefangen und sie dann in wolfsfreien Gebieten wie beispielsweise Deutschland ausgesetzt. Diese Gerüchte sind falsch. Wölfe sind von Natur aus Langstreckenläufer und können bis zu 75km am Tag zurücklegen. Es besteht also keine Notwendigkeit der natürlichen Verbreitung nachzuhelfen. Der Wolf ist eigenständig nach Deutschland zurückgekehrt.

Der Wolf als gefährdete Tierart

Warum muss der Wolf geschützt werden?

Der Wolf erfüllt als großes Raubtier eine wichtige Funktion im Ökosystem. Durch die damalige Ausrottung des Wolfes entstand eine Lücke, die eingespielte Wechselbeziehungen innerhalb des Ökosystems beeinträchtigt hat. Deshalb muss er geschützt werden. Der Wolf wird auch als Gesundheitspolizei des Waldes bezeichnet, da er häufig kranke und schwache Tiere frisst und somit den Bestand seiner Beutetiere gesund hält. Er sorgt damit für ein ökologisches Gleichgewicht.

Es handelt sich beim Wolf um eine ursprünglich natürlich in Deutschland vorkommende Art, die in der Vergangenheit durch den Menschen ausgerottet wurde. Auch wenn sich der Wolf in Teilen von Deutschland und Europa wieder angesiedelt hat, bleibt er eine gefährdete Tierart.

Wodurch ist er geschützt?

Der Wolf ist international durch das Washingtoner Artenschutzabkommen und die Berner Konvention geschützt. Außerdem steht der Wolf auf europäischer Ebene in der FFH-Richtlinie auf der Liste der Tiere, für die die europäischen Staaten strenge Schutzsysteme etablieren sollen.

Dieser Schutzstatus wird in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz gestärkt. Der Wolf gehört hier zu den streng geschützten Arten. Das bedeutet es ist verboten, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Die Jagd auf Wölfe ist ausnahmslos untersagt. Außerdem darf man Wölfe nicht während der Fortpflanzungs-, Aufzucht- und Wanderungszeit stören.

Ausnahmen: Wann darf ein Wolf getötet werden?

Wenn einzelne Wölfe nachweislich für Menschen gefährlich werden, können Ausnahmen von diesem strengen Schutz gewährt werden. Auch wenn ein Wolf wiederholt gesicherte Zäune überwunden hat, um Nutztiere zu töten und die finanziellen Schäden unzumutbar werden, können im Ausnahmefall Wölfe entfernt werden. Davor müssen aber alle zumutbaren Alternativen ausgeschöpft sein. Die Ausnahmeregelungen sind hier nachzulesen.

Zuständig für die Beurteilung solcher Fälle sind die unteren Landschaftsbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Es ist verboten, einen Wolf aus eigenem Ermessen zu töten.

Wann kann der Schutzstatus gesenkt werden?

Die Wolfspopulation müsste sich idealerweise soweit erholen, dass Wölfe überall da leben, wo sie von Natur aus leben können. Außerdem müsste die Anzahl der Wölfe so groß sein, dass sie in Zukunft nicht wieder aussterben können. Erst, wenn der Wolf in Deutschland langfristig ohne Inzuchterscheinungen überleben kann, wird sein Erhaltungsstatus positiv bewertet. In diesem Fall könnte darüber nachgedacht werden, den strengen Schutz zu senken.

Der böse Wolf?

Ist der Wolf für den Menschen gefährlich?

Gesunde Wölfe, die nicht provoziert oder angefüttert werden, stellen für den Menschen in der Regel keine Gefahr dar. Sie reagieren auf Menschen normalerweise mit Vorsicht und nicht aggressiv. Jungwölfe können teilweise etwas neugieriger sein und weniger Distanz halten.

Umfassende Informationen zum Gefahrenpotenzial von Wölfen liefert eine norwegische Studie, in der Berichte über Wolfsangriffe auf Menschen und ihre Ursachen zusammengetragen wurde. Demnach sind Übergriffe von Wölfen auf Menschen sehr selten. Wolfsangriffe auf Menschen lassen sich vor allem auf drei Ursachen zurückführen: Tollwut, Provokation und Futterkonditionierung. Die gegenwärtig wahrscheinlichste Ursache für gefährliches Verhalten von Wölfen ist eine starke Gewöhnung an die Nähe von Menschen verbunden mit positiven Reizen wie Füttern. Bleibt das erwartete Futter aus, kann es dazu führen, dass die betroffenen Wölfe aufdringliches und schlimmstenfalls aggressives Verhalten entwickeln.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Alle Wildtiere, die nah an bewohnten Gebieten leben, müssen sich zu einem gewissen Maße an die menschliche Anwesenheit gewöhnen. Sie lernen Menschen in gewissem Umfang zu tolerieren. Eine solche Gewöhnung führt nicht per se zu problematischem Verhalten.

Seit 20 Jahren kein Vorfall

Seit 20 Jahren hat es in Deutschland deshalb keine Situation gegeben, in der sich freilebende Wölfe aggressiv gegenüber Menschen verhalten haben. Auch in anderen Wolfsgebieten, die ähnlich dicht besiedelt sind, zum Beispiel in Italien und Polen, gibt es keine Hinweise darauf, dass Wölfe ihre Vorsicht dem Menschen gegenüber verlieren. Gleiches gilt für Wölfe, die in Nationalparks mit hohem Besucheraufkommen aufwachsen und keine negative Erfahrung mit Menschen gemacht haben. Es kann daher auch mal passieren, dass Wölfe sich gelegentlich tagsüber in Sichtweite von Gebäuden zeigen. Die Erfahrung zeigt, dass ein solches Verhalten in der Regel keine Gefährdung des Menschen darstellt.

Wie verhalte ich mich bei einer Begegnung?

Zunächst: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie einem Wolf Auge in Auge gegenüberstehen. Begegnungen auf unter 100m finden in der Regel nur dann statt, wenn die Wölfe den Menschen z.B. aufgrund entsprechender Windverhältnisse noch nicht bemerkt haben. Wenn Sie den Menschen wahrnehmen, fliehen die Wölfe meist. Dabei flüchten sie nicht panisch, sondern orientieren sich zunächst und ziehen sich dann zurück.

Grundsätzlich gilt jedoch auch: Wölfe sind große wehrhafte Wildtiere. Begegnen Sie Ihnen mit Respekt. Versuchen Sie nicht, sich einem Wolf anzunähern und schon gar nicht, ihn anzulocken. Bei einer zufälligen Begegnung bleiben Sie ruhig und halten Sie Abstand. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz hat die Verhaltensregeln im Detail aufgelistet.

Schäden durch den Wolf: Was tun?

Wie kann ich meine Tiere schützen?

Wölfe können in bestimmtem Maße konditioniert werden. Wenn die Wölfe mehrmals Nutztiere ohne große Mühe erbeuten konnten, merken sie sich, dass sie im Vergleich zu Wildtieren leichte Beute sind. Wenn sie aber mehrmals von Herdenschutzmaßnahmen ausgebremst oder gänzlich abgehalten wurden, verlieren sie auf Dauer das Interesse. Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere gibt es deshalb vor allem durch durchziehende Tiere und dort, wo Wölfe sich in neuen Territorien etablieren. Bei konsequenter Anwendung der empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen lassen sich Schäden stark reduzieren oder sogar völlig ausschließen.

Für den optimalen Schutz werden elektronische Zäune mit mindestens 120cm Höhe, straff gespannt und mit bodenbündigem Abschluss (Netzzaun) bzw. unterster Draht/Litze bei max. 20cm empfohlen. Niedrigere Netzzäune können alternativ auch durch eine zusätzliche Breitbandlitze aufgestockt werden. Der Zaun sollte eine elektrische Spannung von min. 2500 Volt (besser mehr) haben und täglich kontrolliert werden. Außerdem sollte der Zaun nicht direkt an Übersprungshilfen, wie beispielsweise Erdwällen, Baumklötzen oder Heuballen angrenzen.

Herdenschutzhunde

Wenn möglich kann der Schutz durch Herdenschutzhunde verstärkt werden. Diese Hunde sind speziell ausgebildet und sehen den Wolf als Bedrohung für die Schafherde. Sie werden bereits als Welpen in die Schafherde integriert und sehen sie deshalb als ihr Rudel an. In den allermeisten Fällen werden die Wölfe schon durch ihre alleinige Präsenz und lautes Bellen abgehalten. Je nach Herdengröße sind 2-3 Hunde nötig. Allerdings sind Herdenschutzhunde auch teuer: Zertifizierte Welpen haben einen stolzen Preis von circa 1000€. Dazu kommen Kosten für Ausbildung, Futter und Tierarztgebühren von rund 1000€ im Jahr.

Weitere Empfehlungen zum Schutz von Weidetieren führt das Bundesamt für Naturschutz sowie der Wolfsmanagementplan NRW auf. Alternativ ist auch die Herdenschutzberatung der Landwirtschaftskammer ein kundiger Ansprechpartner.

Werden die Schutzmaßnahmen finanziell gefördert?

Ja, aber in vielen Fällen könnte die Unterstützung verbessert werden. In fast allen Bundesländern mit dauerhaftem Wolfsvorkommen gibt es über die Umwelt- bzw. Landwirtschaftsministerien Regelungen, wie Nutztierhalter beim Schutz ihrer Herden finanziell unterstützt werden.

In Nordrhein-Westfalen werden im Rahmen der Förderrichtlinie Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Schafen, Ziegen und Gehegewild gefördert. Bei Bedarf kann die Förderung von Präventionsmaßnahmen für weitere Tierarten zugelassen werden.

Konkret können Optimierungen und Neuanschaffungen von Schutzzäunen nebst Zubehör zur Erreichung mindestens des wolfsabweisenden Grundschutzes sowie die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden gefördert werden. Die Förderung laufender Kosten, die den Arbeitsaufwand oder die Unterhaltung abdecken, ist nicht zulässig.

Werden meine Tiere bei einem Wolfsriss ersetzt?

Wenn der Wolf als Verursacher nachgewiesen wird oder mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen wird, ist in den Bundesländern mit dauerhaften Wolfsvorkommen geregelt, dass der wirtschaftliche Schaden aufgefangen wird – so auch in Nordrhein-Westfalen.

Bemerkt ein Nutztierhalter einen Übergriff auf seine Tiere, sollte er innerhalb von 24 Stunden einen Rissgutachter informieren. Dieser untersucht die toten oder verletzten Tiere und ermittelt die Todesursachen. Wenn der Wolf als Verursacher nachgewiesen wird, wird auf formlosen Antrag des Tierhalters der Wert des getöteten Tieres und ggf. weiterer Schaden durch die Landwirtschaftskammer ermittelt. Eine Entschädigung erfolgt auf freiwilliger Basis durch das Land NRW, ein Rechtsanspruch besteht jedoch nicht. Die Details sind der Förderrichtlinie des Landes zu entnehmen.

Welche Schäden umfasst die Entschädigung?

Die Entschädigung umfasst die durch den Wolf direkt getöteten Nutz- und Haustiere (einschließlich der Jagd-, Herdenschutz- und Hütehunde) sowie der infolge eines Wolfsübergriffs später verendeten oder aus Tierschutzgründen getöteten Tiere. Darüber hinaus werden auch Ausgaben für einen Tierarzt im Fall der Behandlung oder Einschläferung verletzter Tiere einschließlich der Kosten für Medikamente und der Untersuchung übernommen. Zusätzlich gibt es Entschädigungen für die Ausgaben der Tierkörperbeseitigung einschließlich der Transportkosten, Sachschäden an Zäunen und Schutzvorrichtungen, die durch den Wolfsübergriff entstanden sind und die Gebühren für die amtliche Marktwertermittlung. Das Land NRW entschädigt darüber hinaus zusätzlich die finanziellen Schäden durch Fehlgeburten, die durch Wölfe ausgelöst wurden.

Achtung! Wenn in einem Gebiet, das seit mehr als einem Jahr als offizielles Wolfsgebiet gilt, keine Herdenschutzmaßnahmen angewendet wurden, wird kein Schadensausgleich gezahlt.

Ansprechpartner für Beratung & Hilfen

In NRW erfolgt das Wolfs-Monitoring über das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, welches ehrenamtliche Wolfsberater zu Hilfe zieht. Für das Wolfsgebiet Schermbeck sind die Bezirksregierungen Düsseldorf und Münster zuständig. Dort finden Sie die notwendigen Antragsformulare für die Förderung von Präventionsmaßnahmen und Entschädigungen.

Für Hinweise auf Wölfe und eine erste Beratung bei Nutztierrissen können Sie sich an die örtlichen Wolfsberater sowie das LANUV als Ansprechpartner wenden. Außerdem stehen für das Gebiet aktuell drei Herdenschutz-Sets bereit und können kurzfristig von betroffenen Tierhaltungen bei den Biologischen Stationen in dem Bereich ausgeliehen werden.

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