Umweltschutz

Meine 5 Hauptanliegen

  • Nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen. Sie ist unsere Überlebensgrundlage.
  • Strategien entwickeln, um mit unseren Ressourcen wie Wasser oder Boden verantwortungsvoll umzugehen.
  • Eine verantwortungsvoll betriebene, regionale Landwirtschaft schaffen, die auf das Wohl der Tiere, den Natur- und Umweltschutz und die Interessen der Verbraucher*innen ausgerichtet ist.
  • Artenschutz als unverzichtbaren Bestandteil von Umweltpolitik stärken.
  • Jede und jeden einzelnen sensibilisieren, dass auch ein kleiner Beitrag zu einer gesünderen Umwelt führt.

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Der Mensch hat Teile der Natur unwiederbringlich zerstört. Eine zerstörte Umwelt gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Und weil manche Länder viel stärker betroffen sind als andere, vertieft das die soziale Ungleichheit weltweit. Wir brauchen frische Luft, saubere Gewässer, gesunde Böden und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Was möchten Sie Ihren Kindern und Enkelkindern hinterlassen? Ich möchte, dass meine beiden Jungs eine gesunde und saubere Umwelt vorfinden. Dafür können wir alle etwas tun. Denn Veränderungen beginnen schon im Kleinen. Umweltschutz im Kleinen und im Großen sind kein Nice-to-have. Eine intakte Natur ist die Grundlage für alles. Eine zerstörte Umwelt würde unsere gesamte Lebensgrundlage vernichten. Um dies zu verhindern, will der Umweltschutz menschengemachte Belastungen und Zerstörungen an ihrer Quelle bekämpfen oder wenigstens reduzieren. Dabei geht es zum Beispiel um die Reduzierung von Schadstoffen in der Luft oder die Förderung einer nachhaltigeren Lebensweise.

Umweltprobleme: Was schadet unserer Natur

Ansatzpunkte gibt es viele. Emissionen durch Industrie und Verkehr schaden der Luftqualität. Die Überdüngung von Böden vergiftet das Grundwasser. Die stärkere Bebauung führt zu einer Abdichtung von Flächen und erschwert das Versickern von Regen und Schnee, sodass der Grundwasserspiegel sinkt. Auch die Nutzung chemischer Reinigungsmittel, die nicht biologisch abbaubar sind, zieht das Grundwasser in Mitleidenschaft. Pflanzenschutzmittel und Insektizide gefährden das gesamte Ökosystem und Plastik wird nach wie vor in viel zu vielen Lebensbereichen verwendet – mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Natur. Das sind nur ein paar Beispiele für Entwicklungen, die unsere Umwelt belasten. Wir alle können uns und unsere täglichen Gewohnheiten prüfen und kritisch hinterfragen, ob das alles denn so sein muss. Versuchen Sie doch auch, wieder öfter gebraucht zu kaufen oder sogar zu leihen, ab und an im Secondhandladen zu stöbern oder auf den Pappkaffeebecher „togo“ zu verzichten und Einweg-Gedöns aus Plastik zu vermeiden. Oft gibt es wunderbare Alternativen, die man mehrfach nutzen und anschließend gut recyceln kann.

Naturschutz: So helfen wir unserer Umwelt

Wälder und Feuchtgebiete, wie zum Beispiel Moore, müssen wir schützen und bewahren. Sie sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher in unserem Ökosystem und liefern so einen unglaublich wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Generell gilt: Weniger versiegelte, also bebaute Fläche, hilft beim Umweltschutz. Eine umweltschonendere Nutzung von Feldern und Äckern würde ebenfalls positive Auswirkungen auf Flora und Fauna sowie den Menschen haben. Weniger Monokulturen auf den Äckern könnte die biologische Vielfalt unseres Ökosystems wieder steigern. Weniger ausgebrachter Dünger auf den Feldern würde unser Grundwasser und die Böden vor Erosionen schützen. Auf jeden Fall kann jeder einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Natur leisten – auch Sie! So hilft es bereits, überflüssigen Verkehr zu vermeiden und stattdessen auf das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Mir macht das Radeln am Niederrhein eine Menge Spaß. Auch der Einkauf von Kleidung oder Lebensmitteln aus der Region vermeidet unnütze Transportwege. Schauen Sie öfter mal aufs Etikett: Müssen Erdbeeren aus Israel und Blaubeeren aus Kolumbien außerhalb der Saison wirklich auf den Tisch?

Wasser, Boden – sichern wir unsere Elemente

Neben all diesen individuellen Möglichkeiten etwas zu tun, muss Politik die Leitplanken für den Naturschutz definieren. Deshalb setzen die Umweltpolitiker*innen der SPD in dieser Legislatur einen Schwerpunkt auf den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen. Das Thema Wasser haben wir bereits intensiv behandelt. Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1, ohne geht nichts. Deshalb muss es allen in guter Qualität und bezahlbar zur Verfügung stehen. Doch der Klimawandel gefährdet die Versorgung. Wir haben jetzt und nur einmal die Chance, die Ressource Wasser zu schützen. Nachjustieren und ausbessern geht nicht. Die Bundesregierung zeigt in dieser Lage den richtigen Weg auf. Sie hat die Wasserstrategie für Deutschland verabschiedet. Jetzt ist es wichtig, dass auch Nordrhein-Westfalen die Strategie auf Landesebene auf den Weg bringt.Denn wir wollen sowohl Quantität wie auch Qualität unseres Wassers sicherstellen.

Dazu gehört es, das Prinzip Daseinsvorsorge zu stärken. Die Trinkwasserversorgung und Fragen der Wasserwirtschaft müssen unbedingt in öffentlicher Hand bleiben. So halten wir die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung bezahlbar für alle. Ebenso wollen wir die Qualität unseres Wassers verbessern. Ein naturnaher Wasserhaushalt muss wieder hergestellt werden. Für die Sauberkeit unseres Wassers müssen wir auch das Verursacherprinzip stärken. Wer verschmutzt, muss zahlen.

Bei unseren Böden müssen wir ebenso aufpassen, dass wir sie nicht überstrapazieren. Denn auch gesunde Böden bilden unsere Lebensgrundlage. Daher ist es richtig, dass die EU bis 2030 30 Prozent der Flächen unter Schutz stellen möchte. Auch NRW muss seinen Beitrag leisten.

Landwirtschaft und Umweltschutz

Von gesunden und fruchtbaren Böden lebt auch die Landwirtschaft. Sie ernährt uns alle. Allerdings führt die heutige Art, Land und Äcker zu bewirtschaften und Tiere zu halten, zu negativen Folgen für die Umwelt. Etwa die Hälfte der Flächen Deutschlands – laut Umweltbundesamt insgesamt 16,7 Millionen Hektar – werden landwirtschaftlich genutzt. Somit ist die Landwirtschaft wichtiges Standbein unserer Wirtschaft. 2021 erwirtschafteten deutsche Landwirtinnen und Landwirte einen Produktionswert von fast 60 Milliarden Euro, so das zuständige Bundesministerium.

Diese hohen Mengen und Summen wurden allerdings nicht immer erzeugt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte ein Landwirt vier Personen versorgen, 1950 bereits zehn Menschen, 2010 schon 131 Personen und im Jahr 2019 dann 137 Menschen (UBA, Stand 08/2023). Möglich wurde dies durch technischen Fortschritt, den Einsatz von hochleistungsstarken Maschinen, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie Fortschritte in der Züchtung von Tieren und Saatgut. Hier haben wir sie wieder: intensive Landwirtschaft. Sie hinterlässt ihre Spuren und hat nicht nur positive Effekte für Mensch, Tier, Böden und insbesondere auch die Landwirte, denn eine weitere Folge dieser Entwicklungen ist auch, dass Betriebe immer größer wurden. „Wachse oder weiche“, hat mir einmal ein Landwirt bedauernd gesagt, sei für seinen Beruf seit Jahren das einzige Motto.

Der Einsatz von schweren Maschinen zur Bearbeitung des Bodens sowie zur Ernte, das Ausbringen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln oder die Massentierhaltung – all dies findet in der Landschaft statt und beeinflusst unsere Böden, unser Wasser, die Luft und die Tiere und Pflanzen in unserer Umwelt. Meine Meinung ist: Wir müssen weg vom Denken, dass Ertragssteigerung alles ist. Wir brauchen langfristige Ansätze, die Umwelt und Klima schützen. Wir müssen die Landwirtschaft und die dort tätigen Menschen aus der ewigen Spirale sinkender Preise und immer höherer Produktion befreien. Das sichert auch die langfristige Existenz der Landwirte selbst. Sie müssen sich dann nicht mehr ständig Gedanken darüber machen, wie und wohin sie noch wachsen können.

Wir als Konsumenten müssen unsere Lebensmittel wieder wertschätzen und auch den entsprechenden Preis dafür bezahlen (wollen). Gleichzeitig muss aber auch die konventionelle Landwirtschaft ihre Rolle stärker reflektieren und erkennen, dass die gegenwärtige Art und Weise der Landwirtschaft nicht nur die Umwelt, sondern letztlich auch die Landwirtschaft an sich zerstört.

Gleichzeitig müssen wir der Landwirtschaft vernünftige Vertriebswege schaffen. Das immer stärkere Oligopol der Supermarktketten ist sicher kein Vorteil – weder für Landwirte noch für Verbraucher*innen. Als Alternative braucht es die acht Großmärkte in NRW. Doch leider wackelt diese Infrastruktur. Steuern wir hier rasch gegen, um einen wichtigen Vertriebskanal offen zu halten.

Gefährliches Insektensterben

Ein Dauerbrenner im Umweltschutz ist längst das Insektensterben geworden. Das Problem kennen wir – nur: Was können wir tun? Gemeinsam möchte ich mit Ihnen an einer Lösung arbeiten. Beim Pflanzen von insektenfreundlichen Blumen können wir beispielsweise zusammen anpacken. Denn eines ist klar: Schweigen die Bienen, wird’s still um die Menschheit. Im Buch „Die Geschichte der Bienen“, das sinnigerweise ein totes Exemplar auf dem Hardcover-Deckel zeigt, wird die Gefahr des Bienensterbens sehr gut erzählt: Im China Ende des 21. Jahrhunderts klettern Menschen mit Pinseln auf die Bäume, um Blüten zu bestäuben. Bienen und andere so genannte Bestäuber gibt es nicht mehr. Äpfel, Birnen, Kirschen: Was heute wie selbstverständlich jeden Herbst reif vom Baum fällt, wird damit zum Luxusgut. Doch nicht nur die „Biene Maja“, an die viele liebevoll in diesem Zusammenhang denken, ist vom Aussterben bedroht. Auch andere Insekten werden uns fehlen – auch wenn wir es heute noch nicht einmal ahnen! Spinnen etwa gehören dazu. „Igitt, braucht kein Mensch“, wird der ein oder andere jetzt kreischen. Oh doch, denn Spinnen und Fliegen sind Teil von Nahrungsketten. Vögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien ernähren sich teilweise oder ganz von diesen Insekten. Kein Essen, keine Lebensgrundlage für viele weitere Tierklassen.

Die SPD will die Schöpfung für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen bewahren. Das ist eine zutiefst sozialdemokratische Aufgabe. Denn wenn die Umwelt sich verschlechtert und Ressourcen knapp werden, trifft das diejenigen, die weniger haben am härtesten. Bestes Beispiel ist hier das Trinkwasser. Daher möchte ich rasch gegensteuern.

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