Wissen, wann sich’s lohnt: Grüne Energie besser nutzen

Grünen Strom zum richtigen Zeitpunkt nutzen: So geht's...

Wind- und Sonnenenergie kann man nicht 24/7 gewinnen. Nur wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, kann man mit Photovoltaik-Anlagen und Windrädern Energie gewinnen. So schnell wie das Wetter kann sich dann auch der Anteil grüner Energie im Stromnetz verändern. Die Wuppertaler Stadtwerke hatten deshalb eine Idee…

Grüne Energie besser nutzen

Die Energie in Deutschland wird immer grüner. Sonne und Wind liefern schon jetzt ein Drittel unseres Stroms. Naturgemäß schwankt die Energieproduktion jedoch und so erzeugen wir je nach Wetterlage mal mehr, mal weniger Strom. Die Wuppertaler Stadtwerke haben sich also gefragt: Wäre es nicht besser, den Strom immer dann zu verbrauchen, wenn viel davon da ist? 
Denn je mehr grüner Strom verbraucht wird, desto weniger Strom muss in Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerken hergestellt werden, weil Strom aus Erneuerbaren Energien einen sogenannten Einspeisevorrang hat. Der grüne Strom bekommt damit Vorfahrt im Stromnetz. Je besser es uns also gelingt, Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu nutzen, wenn er tatsächlich vorhanden ist, desto weniger CO2 wird produziert. Und das ist gut für unser Klima.

Energiewetter Wuppertal

Also wurde das „Energiewetter Wuppertal“ ins Leben gerufen. Eine Ampel, die anzeigt, wann viel grüner Strom im Netz ist, der genutzt werden kann. Zeigt die Ampel grün, ist es sinnvoll, Waschmaschine oder Herd einzuschalten. Denn dann weht der Wind oder scheint die Sonne. Leuchtet die Ampel jedoch rot, ist wenig/kaum grüner Strom im Wuppertaler-Netz und Strom aus anderen Produktionen muss genutzt werden.

Den Angaben von Energiewetter liegen die Einspeiseprognosen der lokalen erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser) im Stadtgebiet Wuppertal zugrunde. (WSW Wuppertaler Stadtwerke)

Spareffekte durch Energiewetter

Grüne Energie aus der Region zu nutzen, wenn sie vorhanden ist, hat drei große Vorteile: Die lokale Energieerzeugung wird unterstützt und die Umwelt geschont, weil kein Strom in Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerken produziert und in meinen Haushalt geschickt werden muss. Womit wir auch beim dritten Vorteil wären, denn so entlasten wir zusätzlich unser Stromnetz.
Zwar gibt es für die Verbraucher keinen direkten Spareffekt. Doch ich denke, je unabhängiger und grüner unsere Stromproduktion wird, desto günstiger wird sie (wieder) werden. Natürlich ist es nicht immer möglich, die Aufgaben des Alltags an der grünen Energie auszurichten. Manchmal muss man einfach kochen, waschen oder bügeln, auch wenn die Energie-Ampel sagt, dass kein grüner Strom vorhanden ist. Aber je mehr wir alle darauf achten und vielleicht unsere Aufgaben mit einem Instrument wie Energiewetter abstimmen, desto besser ist es für unsere Umwelt und unser Klima. Ganz im Sinne von: Perfekt ist der Feind des Guten.

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